Leon Arndt hat in seiner zweiten Saison mit Dörr Motorsport im ADAC Tourenwagen Junior Cup genau das erreicht, was er sich vorgenommen hat: Er hat den Meistertitel geholt. Mit erst 17 Jahren ist das ein Erfolg, den nicht viele Automobilsportler für sich beanspruchen können.
Für Leon Arndt waren die Saison 2022 und 2023 seine ersten im Automobilsport. Mit 15 Jahren stieg er in den ADAC Tourenwagen Junior Cup ein und nach dem Vizetitel im ersten Jahr, erkämpfte er sich in der zweiten Saison den Meistertitel. „Das ist die perfekte Grundschule im Automobilsport. Mit überschaubaren Kosten habe ich meine Skills deutlich verbessern und jede Menge Erfahrung im Umgang mit Rennfahrzeugen sammeln können“, fasst Arndt zusammen.
„Bin gut gerüstet für den nächsten Schritt“
Dabei war für ihn eine Sache besonders wichtig: Von Grund auf das Rennenfahren beherrschen ohne jegliche Fahrhilfen: „So habe ich gelernt, harte aber faire Zweikämpfe bei 100% identischen technischen Voraussetzungen zu meistern und auch für mich zu entscheiden“, so Arndt. „Mit dem Gesamtpaket an Erfahrungen aus diesen zwei Jahren bin ich gut gerüstet für den nächsten Schritt und gehe diesen zuversichtlich an.“ Derzeit prüft er Angebote aus dem GT4 und dem Sportwagenbereich, eine Entscheidung ist final noch nicht gefallen. „Ich würde sehr gerne wieder gegen Linus Hahne fahren. Er war immer ein extrem starker, aber auch fairer Gegner. Aber auch Mattis Pluschkell war unheimlich schnell - auch er würde mich als Gegner in einer neuen Serie reizen“, verrät der Hockenheimer.
Meisterauto wieder im Grid 2024
Sicher ist bereits jetzt, dass sein Meisterauto wieder im Grid stehen wird. „Wir waren uns früh mit einem Nachwuchstalent für die Saison 2024 einig und ich freue mich, dass ich meine Erfahrung weitergeben kann“, ergänzt Arndt. Er bleibt dem ADAC Tourenwagen Junior Cup demnach erhalten - wenn auch an der Boxenmauer und nicht im Auto. „Die Serie ist speziell für junge Fahrer eine perfekte Bühne und hat ein extrem gutes Maß zwischen familiärer Atmosphäre und professionellem Motorsport gefunden“, erklärt Arndt. „Gerade der VW up! GTI wird häufig unterschätzt. Er ist alles andere als ein normales Cupauto - das ist ein richtiges Rennauto, nur eben etwas kleiner und daher perfekt für den Anfang.“
Für das Team rund um Leon Arndt startet die Saison mit dem neuen Fahrer beim Vorsaisontest in Most. Die Kapazitäten machen den Einsatz eines zweiten Fahrzeuges für das Team ebenfalls möglich.