Nicht nur mit beherzten Zweikämpfen in den Rennen, sondern auch mit Top-Zeiten im Kampf gegen die Uhr, stellt Tim Rölleke in seiner ersten Saison im Tourenwagen Junior Cup sein Talent unter Beweis. Die Erfahrung aus dem Kartsport hilft ihm dabei immer wieder, ebenso wie sein absoluter Fokus auf die Spitze.
Es geht in den Endspurt der Premieren-Saison des Tourenwagen Junior Cup und Tim Rölleke hat die Spitzenposition fest im Blick. „Für mich gibt’s nur eine Richtung: Nach vorne! Nachdem ich in den Rennen bisher immer eine gute Pace hatte, will ich weiter nach vorne und natürlich an der Spitze dran bleiben“, fasst der 20-Jährige seine Ambitionen für seine erste Saison im Automobilsport zusammen. Das Highlight bisher war seine erste Pole Position, die er sich im Regen in Assen sicherte. „Meine Gefühle haben total verrückt gespielt am Start. Die Pole zeigt, dass wir als Team in die richtige Richtung arbeiten und wenn es darauf ankommt, auch direkt da sind“, so der Konrad Motorsport-Pilot, der in der Zweikampfstatistik des Tourenwagen Junior Cup ebenso eine Top-Position einnimmt.
„Selbst die eine Zehntel bekomme ich im Cup nicht so schnell zurück!“
In den Rennen profitiert er unter anderem von seiner Erfahrung im internationalen Kartsport. „Die nervenaufreibenden Rad-an-Rad Duelle und das Überholen mit dem späteren Bremspunkt - das kenne ich aus dem Kart und das hilft mir immer wieder in den engen Rennen des Tourenwagen Junior Cups“, meint der aus Lüdinghausen stammenden Nachwuchsfahrer. Dass auch der VW up! GTI Cup sehr präzise gefahren werden muss und im Zweikampf der kleinste Fehler sofort Zeit kostet, erinnert ihn ebenso an seine Kartzeit. „Auch wenn mich der kleine Fehler nur Zehntel kostet, die bekomme ich in einer Serie wie dieser mit einheitlichen Autos und schnellen Konkurrenten nicht so schnell wieder zurück“, weiß Rölleke.
„Sinnvoller Weg für Fahrer die mehr wollen - wie ich!“
Neben den Erfahrungen, die von Vorteil sind, sieht der derzeit Viertplatzierte in der Meisterschaft weitere Vorteile für Kartfahrer im Tourenwagen Junior Cup. „Die Kosten für eine Saison sind die gleichen wie in einer Kartsaison und es ist der einzig sinnvolle Weg aus dem Kart ins Auto für Fahrer, die mehr wollen - so wie ich.“ Er will die Chance nutzen und auf sich aufmerksam zu machen, um so weitere Möglichkeiten im Motorsport nutzen zu können. „Dafür ist auch das ADAC Racing Weekend gut. Es sind viele andere Teams vertreten, die uns als Junioren des Cups im Blick haben“, ergänzt er.
Dem kommenden Rennwochenende auf dem Nürburgring schaut er positiv entgegen, denn er ist mit dem Nürburgring sehr vertraut. Im besten Fall können sich Fans und Fotografen wieder über eine Banane in einem der Tourenwagen Junior Cup Pokale bei der Siegerehrung wundern. „Das war schon am Hockenheimring ein Spaß des Teams. Ich habe den Spitznamen „Äffchen“, weil ich über den Tag um die acht Bananen esse. Wenn die Banane wieder zum Einsatz kommt, würde mich das sehr freuen, denn dann hatte ich ein gutes Rennen“, erklärt Rölleke abschließend.