ZAHLEN UND FAKTEN ZUM RENNWOCHENENDE IN ASSEN

Ein Assen-Spezialist, ein kurioser Gleichstand in der ewigen Bestenliste und wieder neue Streckenrekorde: Zahltag zum vorletzten Rennwochenende des ADAC Tourenwagen Junior Cup 2024.

Assen liegt ihm: Mit seiner zweiten Karriere-Pole nach dem Samstagsrennen 2023 in Assen ist Maxim Felix Dacher (Georg Motorsport) nun neben Linus Hahne der einzige Pilot, der auf dem TT Circuit mehr als einmal auf der Pole-Position gestanden hat.

Damit hat er nun genauso viele Poles wie zwei Champions, nämlich Elias Olsen und Florian Vietze. Ebenfalls zwei Poles: Leonard Heidegger, Mattis Pluschkell und Tim Melzer. Sie liegen damit gemeinsam auf Platz fßnf der ewigen Bestenliste.

Storm Gjerdrum (drive.solutions) ist der 16. Polesetter in der Geschichte der ADAC Nachwuchs-Rennserie. Er liegt damit gleichauf mit Nick Hanke und Paul Hahn (drive.solutions) auf Platz sechs der Bestenliste.

Sowohl fĂźr Georg Motorsport als auch fĂźr drive.solutions war es die vierte Pole Position in der Geschichte des ADAC Tourenwagen Junior Cup.

Kurios: In der ewigen Bestenliste liegen sie nun punktgleich mit dem KÜS Team Bernhard, Lubner Motorsport, Dörr Motorsport und H&R - Das Juniorteam! auf dem dritten Rang. Die Tabelle umfasst aufgrund der sechsmaligen Punktgleichheit aktuell nur vier Plätze, aber neun Teams.

Den Altersrekord fĂźr den jĂźngsten Polesetter aller Zeiten verpasste er allerdings: Mit 15 Jahren und 70 Tagen ist Gjerdrum der ZweitjĂźngste. Die Ehre gebĂźhrt Hahn, der bei seiner Pole am Sonntag in Oschersleben 15 Jahre und 49 Tage alt war.

Sein Vorsprung von 0,082 Sekunden auf Cedric Fuchs (KONRAD-Motorsport) war der zehntknappste in der Geschichte. Es war das elfte Qualifying, das mit weniger als einer Zehntel Vorsprung entschieden wurde.

Die beiden Qualifyings reihten sich hinter Spa-Francorchamps auf den Plätzen drei und vier der schnellsten Zeittrainings ein: Dacher kam auf 135,09, Gjerdrum auf 134,48 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit bei Rundenzeiten von 2:01.387 und 2:01.939 Minuten. Damit verbesserte sich der ßberarbeitete 150 PS starke und mit eFuels betriebene VW up! GTI im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zwei Sekunden.

Zum Vergleich die Zeiten aus dem Vorjahr: 2:03.875 (132,38) von Hahne und 2:04.022 Minuten (132,22 km/h) von Dacher. Zu beachten ist allerdings, dass Mattis Pluschkell im Rennen des Vorjahres eine Zeit von 2:03.807 Minuten fuhr.

Mike MĂźller (TOPCAR sport) holte Sieg Nummer fĂźnf und zog damit in der ewigen Bestenliste mit Pluschkell auf Platz zwei gleich. Nur Leon Arndt hat mit acht Siegen mehr auf dem Konto.

Gjerdrums zweiter Karrieresieg bringt ihn in der ewigen Bestenliste gleichauf mit Heidegger, Vietze, Tim RĂślleke und Nick Hancke auf Platz fĂźnf.

Mit einem Schnitt von 132,80 km/h fuhr der Norweger zudem das zweitschnellste Rennen in der Geschichte des ADAC Tourenwagen Junior Cup. Schneller war nur das zweite Rennen zuletzt in Spa-Francorchamps. Die jeweils ersten Rennen an beiden Wochenenden kamen aufgrund von Safety-Car-Phasen nicht in die Top 10 der schnellsten Rennen.

Im Sonntagsrennen riss die Serie, als Ben Bendler (Georg Motorsport) als 13. nicht in die Punkteränge fuhr. Damit ist Leon Bauchmßller (H&R - Das Juniorteam!) nun der einzige Fahrer im Feld, der in allen bisherigen zehn Rennen in die Punkteränge gefahren ist.

BauchmĂźller und Finn Niklas Wollnik (Georg Motorsport) feierten ihren ersten Podestplatz in der ADAC Nachwuchsserie. Am Samstag belegte BauchmĂźller den dritten Platz, am Sonntag tat es Wollnik ihm gleich. PersĂśnliche Bestleistungen gab es auch fĂźr Hahn, der zweimal Siebter wurde.

Knapp am Sieg vorbei schrammte erneut Dacher, der in dieser Saison bereits fßnf zweite Plätze und drei dritte Plätze verbuchen konnte. Seine Benelux-Bilanz: dreimal Zweiter, einmal Dritter. Dank dieser Konstanz hat er beim Finale noch theoretische Titelchancen.