NACHHALTIG
Klimafreundlich mit eFuels am Start
Der ADAC Tourenwagen Junior Cup leistet 2024 Pionierarbeit. Als erste deutsche Rennserie, die mit eFuels betrieben wird, setzt die ADAC Nachwuchsliga Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit.
Synthetische Kraftstoffe gelten als wichtiger Baustein für das zukünftige Automobil. Der ADAC Tourenwagen Junior Cup macht es schon heute vor: Ab der Saison 2024 werden die 150 PS starken VW up! GTI mit dem CO2-neutralen Kraftstoff eFuel Racing 98 von CAC Engineering GmbH angetrieben.
„Der ADAC übernimmt bei der Nachhaltigkeit im Motorsport auch in der Nachwuchsförderung eine Vorreiterrolle. Der Einsatz von klimaneutralen eFuels im ADAC Tourenwagen Junior Cup ist wegweisend und setzt Impulse. So können Nachwuchstalente die Akzeptanz für nachhaltige Technologien fördern und schon zu Beginn ihrer Karriere den Motorsport als Innovationstreiber für die Serienentwicklung präsentieren“, sagt Thomas Voss, Leiter ADAC Motorsport.
Die CAC Engineering GmbH ist Technologiepartner des eFuels Forums, einem Zusammenschluss von rund 50 mittelständischen Unternehmen aus der Energie- und Logistikbranche, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Öffentlichkeit über synthetische Kraftstoffe zu informieren. eFuels erfordern keine Umbauten am Kraftstoffsystem und sind mit Bestandsfahrzeugen problemlos kompatibel.
"Durch die Verwendung von eFuels können die CO2-Neuemissionen im Motorsport deutlich reduziert werden. Mit eFuel Racing 98 wird im ADAC Tourenwagen Junior Cup schon heute die Einsatzfähigkeit von synthetischen Kraftstoffen demonstriert", sagt Sven Schökel, Projektingenieur im eFuels Forum.
Mit dem ADAC Tourenwagen Junior Cup wurde dabei eine ideale Plattform gefunden: "Wir haben uns bewusst für eine Nachwuchsliga entschieden, um zu zeigen, dass es sich bei einem eFuel nicht um ein Produkt für die Elite handelt, sondern um eine bezahlbare und zukunftsweisende Technologie, die sich auf verschiedenen Ebenen umsetzen lässt."
"Außerdem präsentieren wir uns einer jungen Generation, um zu zeigen, dass sich Verbrennungsmotoren mit synthetischen Kraftstoffen betreiben lassen, welche die CO2-Neuemissionen deutlich reduzieren können. Zudem ist der VW up! GTI ein sehr kraftstoffeffizientes Rennfahrzeug, das sich für diese Zwecke hervorragend eignet."
Im Motorsport sind eFuels bereits angekommen, unter anderem werden beim ADAC Ravenol 24h-Rennen auf dem Nürburgring mehrere Fahrzeuge mit synthetischem Kraftstoff betankt. In der Superbike-Weltmeisterschaft setzt BMW ab Werk auf eFuels. Der ADAC Tourenwagen Junior Cup zeigt nun als erste Serie, dass klimafreundlicher Motorsport mit Verbrennungsmotoren auch an der Basis und mit einer ganzen Rennserie problemlos möglich ist.
Der ADAC setzt sich für die Defossilisierung des Straßenverkehrs ein und fordert dabei Technologieoffenheit. Der Motorsport fungiert dabei als Motor und Katalysator des Fortschritts, von dem letztlich alle profitieren. Der ADAC Tourenwagen Junior Cup wird auch 2025 mit eFuels betrieben werden.